Bushido Chemnitz

Nadine, Ich und unserer Bundeskaderathletin Sophia starteten 8 Uhr, am 3.11. Wir fuhren erstmal bis nach Kehl am Rhein, dort bezogen Nadine und Ich unser Hotelzimmer. Wir machten dann eine Tour durch Straßburg, 18 Uhr haben wir Sophia am Athletenhotel abgegeben. Boris überreichte Sophia ihren Bundeskadertrainingsanzug, sofort wurde er angezogen. Es verging noch eine Weile, eh alle da waren, dann ging es zum Italiener essen, keiner hatte großen Hunger, vor Aufregung. 

Am Samstag, nach einem kurzen Frühstück fuhren wir zur Halle, gegen 8 Uhr. Sophia und ihr Team waren schon vor Ort und zogen sich um. „Die Aufregung stieg“. Nadine ging mit Sophia in die Aufwärmhalle, wo sich alle Athleten aus vielen Nationen aufwärmten. 

9 Uhr begann die Wado - EM mit „Kata“ – es war gut organisiert von den Franzosen, auf den 5 Tatami´s.

Sophia und Ihre Konkurrentinnen wurden aus der Aufwärmhalle abgeholt. Sie lief stolz vor Ihrem Bundeswadokatatrainer Boris in die Halle ein, es ging ein Traum in Erfüllung, alle aus dem deutschen Team feuerten Sophia an. Sie war die allererste aus Ihrem Pool 2 auf der Tatami. 

Mit Zielsicherheit, Respekt und Kraft lief Sie Ihre erste Kata an diesem Tag - „Wanshu“, die Kampfrichter gaben ihr stolze 35 Punkte. Nachdem die anderen 6 Nationen gelaufen sind, hieß es dritte im Pool und somit weiter in die engere Auswahl. Es folgte eine kurze Pause.

Die nächste Entscheidung folgte, nun liefen noch 4 im Pool 2, sie musste erste werden, um ins Finale zu kommen.

Sophia lief an dritter Stelle, eine beeindruckende und kraftvolle „Kata Chinto“, die Anspannung war riesig bei uns allen. Wir warteten gespannt auf die Punkte der Kampfrichter und nun hieß es 36.3 Punkte. Die erste hatte 35.1, die zweite 35.5. Nun mussten wir nur noch die Schweizerin abwarten, was sie für Punkte bekam, wir warteten und am Ende hieß es 33.8 Punkte. Somit kam der Titel immer näher, da Sophia erste im Pool wurde. Jetzt musste sie auf Ihre Gegnerin im Finale warten, aus dem Pool 1.

Der Moment kam, Ihre Gegnerin war eine Engländerin. Die Engländerin lief ein „Kata Seishan“ und bekam 35.2 Punkte und Sophia lief Ihre wunderschöne, kraftvolle und fehlerfreie „Kata Bassai“ und bekam echt 36.9 Punkte. Jetzt war kein Halten mehr, alle standen wir auf und Freudentränen rollten über unsere Wangen. Sophia ist Wado -Europameisterin in der Altersklasse U14 geworden. Bei Nadine, Sophia und mir viel der ganze Druck von den letzten Tagen ab, einfach nur ein atemberaubendes Gefühl.

Gegen 13 Uhr war eine große Siegerehrungsfeier mit Feuerwerk und Musik, sowie eine tolle Eröffnungszeremonie.

Der Tag war noch mit weiteren schönen Momenten versehen, am Ende hieß es 4. Platz in der Teamwertung für Deutschland von 16 Nationen, 8-mal Gold, 4-mal Silber und 7-mal Bronze.

Gegen 21 Uhr verließen Nadine, Ich und Cindy die Halle. Sophia und ihr Team waren noch bis 22 Uhr in der Halle und dann sind sie feiern gegangen, zum Italiener. Sophia erzählte es ist ein tolles Gefühl bei Bundesnationalteam dabei zu sein. Gegen 2.30 Uhr lag sie kaputt aber überglücklich in Ihrem Hotelzimmerbett.

8 Uhr am Sonntagmorgen hieß es Frühstück für den Bundeskader, da es noch eine lange Reise nach Hause war. Wir machten uns 10 Uhr auf die Heimreise. Gegen 12.30 machten wir eine Pause bei McDonalds, da trafen wir die Kampfrichter Lucas, Ken und Katja. Da aßen wir noch zusammen Mittag und quatschen noch etwas über die Wado – EM. 

Gegen 17 Uhr nach einer staufreien Fahrt und kamen wir glücklich, zufrieden und echt kaputt zuhause an.

Alles in allen war es ein megaschönes Wochenende, mit echt tollen Menschen.

Eure Caterina (Mama von der frisch gebackenen Wado – EM Meisterin)